[Hamnet] Gedanken zum Aufbau eines Hamnet Knoten

Alexander List alex at list.priv.at
Mon Feb 20 10:44:29 CET 2012


On 02/05/2012 09:46 PM, Konrad Schnetzler HB9WAD wrote:

>   - Falls mehr Gain notwendig ist, bieten sich die Ubiquiti Bullet (ca. CHF 90.-) mit externen Antennen an

Hi!

Ich hab' hier in VR2 neulich einen Test gemacht, und mit 7dBm 
Ausgangsleistung und einer 11x14" Airgrid M5 von Ubiquiti.

http://www.ubnt.com/airgrid

Das ist unter Einhaltung der Grenzwerte fuer lizenzfreie Nutzung (23dBi 
+ 7 dBm -> 1 W EIRP). Auf kurze Distanz, innerhalb eines Raumes (wobei 
da sicher jede Menge stoerende Reflexionen dabei waren), hab' ich 70 
MBit/s netto (netperf mit TCP) druebergebracht.

Bei einer Messung im Feld quer ueber die Skyline von Hong Kong (ca. 
10km) waren's immerhin noch 18 MBit/s netto. Das allerdings nur mit 20 
MHz breiten Kanaelen, bei 40 MHz hatte ich jede Menge packet loss.

Hier ist die Karte dazu (Peak Tower -> Beacon Hill)

http://www.heywhatsthat.com/?view=NRHOBDQ7


>   - Die Ubiquiti Geräte Nanostation und Bullet kennen kein OSP und/oder BGP Routing, sind also solo nicht geeignet für Knoten, aber ideal für Enduser. (ev. mit DD-WRT Lizenz OSPF/BGP möglich)

Es gibt ein SDK fuer AirOS. Christian Pointner aus Graz hat zB OLSR mesh 
routing erfolgreich auf AirOS portiert:

http://wiki.graz.funkfeuer.at/UbntStations

Soferne die Routing-Software (quagga?) nicht allzu ressourcenhungrig 
ist, hat sie vielleicht auf AirOS Platz. Vielleicht kann man dafuer 
andere Dinge wie PPPoE etc., die fuer den Internetzugang gebraucht 
werden, rausschmeissen, falls Platz wirklich ein Problem ist.

Ansonsten laeuft auch OpenWRT drauf:

http://wiki.openwrt.org/toh/ubiquiti/airgrid

> Daraus resultiert folgender Vorschlag für einen Knoten:
> - Als TRX verwendet man Ubiquiti Nanostation mit integrierter Antenne oder High Gain Antenne mit direkt aufgestecktem Ubiquiti Bullet.
> - Dadurch sind keine teuren starren Antennenkabel notwendig, nur günstige flexible Ethernet Patchkabel. Das ALIX mit günstigem Gehäuse bleibt im geschützten Shack.
> - Die Nanostation/Bullet werden als Bridge betrieben.
> - Im warmen Shack steht ein ALIX mit max. 3 Ethernet Anschlüssen. Das ALIX übernimmt die Routing Intelligenz.
> - Falls die drei Ethernet Anschlüsse nicht genügen, verwendet man einen günstigen managed Switch, konfiguriert einen VLAN-Trunk zwischen ALIX und Switch und setzt jede Nanonstation/Bullet auf ihr eigenes VLAN.
>
> So ist ein Knoten mit einem ALIX im geschützen Shack, ohne teure Antennenkabel, ohne Leistungsverlust auf Antennenkabel und mit mehr als 2-3 HF Ports machbar. Ein ALIX 100 Mbit Ethernet Port kann bestimmt 5-8 HF Strecken bedienen. Wenn es mehr sein sollte, könnte man auch einen Etherchannel mit 2-3 ALIX Ethernet Ports zum Switch konfigurieren.
>
> Das hat einen weiteren Vorteil: Bei Knoten die nicht auf einem einzelnen Masten realisiert werden können, fährt man mit einem günstigen flexiblen Ethernet Kabel bis max. 100 Meter zum passenden Montageort für die Antenne. So kann man z.B. bei einer Bergbahn-Station unauffällig unter dem Dachvorsprung die Antennen montieren und muss nicht einen auffälligen Masten setzen, der womöglich noch nach einem Baugesuch schreit und jedem Wanderer auffällt.

Das halte ich jedenfalls fuer eine gute Variante, denn die Koaxkabel 
sollten bei 5 GHz sowieso so kurz wie moeglich sein oder im besten Fall 
ganz eliminiert werden ;)

Gruss aus VR2

73 de Alex
VR2UAL




More information about the Hamnet mailing list